In früheren Zeiten war die Pfarrei Ormont eine Filiale von Olzheim. Um 1570 versuchte Dietrich VI. in seiner Grafschaft den Protestantismus einzuführen. Dabei machte er in Ormont den Anfang. Als Dietrich im Jahre 1593 starb, verordnete sein Nachfolger wieder den katholischen Glauben. Obwohl das Luthertum höchstens 30 Jahre in Ormont praktiziert wurde, bewirkte dieser Umstand jedoch indirekt eine gravierende Änderung. Ormont spaltete sich von der Mutterkirche Olzheim ab und wurde selbstständige Pfarrei. Gleichzeitig wechselte man auch das Bistum. Bis dato trierisch, erscheint Ormont nun im Pfarrverzeichnis des Erzbistums Köln.
Selbstständige Pfarrei blieb Ormont dann etwas mehr als 200 Jahre. Nach den Wirren der Französischen Revolution kam Ormont unter dubiosen Umständen im Jahre 1803 als Vikarie zur neu errichteten Pfarrei Hallschlag.
1836 verfügte König Friedrich Wilhelm III., dass acht Gemeinden auf der linken Rheinseite wieder eigenständige Pfarreien werden sollten, darunter auch Ormont.
Am 4. Oktober 1836 erhob der Kölner Erzbischof Clemens August Ormont wieder zur selbstständigen Pfarrei.
Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts gehörte Ormont zum Bistum Trier und von etwa 1597 bis 1801 zum Erzbistum Köln. Von 1801 bis 1821 war man ein Teil des Bistums Lüttich, ehe man wieder bis 1930 zum Erzbistum Köln wechselte. Seit dem 31. August 1930 gehört Ormont dann wieder zum Bistum Trier.